Hebamme Cathrin

Das Glück Hebamme zu sein lässt niemals nach.

Häufig gestellte Fragen

Wenn man sich Gedanken um eine Hausgeburt macht, kommen viele Fragen auf. Die wichtigsten Fragen und Antworten hab ich Euch aufgelistet. Solltet Ihr nach wie vor offene Fragen haben, meldet Euch einfach bei mir.

 

  • Ist eine Hausgeburt gefährlicher als eine Krankenhausgeburt? Nein, wenn Mutter und Kind in der Schwangerschaft gesund sind und es keine Auffälligkeiten gibt, ist eine Hausgeburt gleich sicher wie eine Krankenhausgeburt. Nicht jede Frau kann deswegen ihr Baby zu Hause bekommen. Damit die Hausgeburt gleich sicher bleibt wie eine Krankenhausgeburt arbeite ich nach strengen Richtlinien, es gibt klare Ausschlusskriterien für die geplante Hausgeburt. Bei einem Erstgespräch schau ich mir deine gesundheitliche Anamnese genau an um herauszufinden, ob für dich die Hausgeburt sicher ist.

 

  • Kommt zur Geburt ein Arzt dazu? Nein, Hebammen sind Fachfrauen für die physiologische Geburt, das bedeutet, wir Hebammen dürfen eine Geburt alleine leiten – solange alles gut verläuft. Es kommt also kein Frauenarzt/ärztin oder Kinderarzt/ärztin dazu. Sollte ein Arzt/Ärztin notwendig sein, muss in das nächst gelegene Krankenhaus verlegt werden.

 

  • Was passiert, wenn ein Notfall eintritt? Tatsächliche Notfälle sind wirklich sehr selten. Ich verlege bei Auffälligkeiten schon recht früh ins nächstgelegene Krankenhaus, hier ein Risiko einzugehen bringt weder der jungen Familie noch mir etwas. Sollte es aber wirklich ernst werden, bin ich für alles vorbereitet. Ich habe verschiedene Notfallmedikamente mit dabei, außerdem einen Neugeborenenbeatmungsbeutel. Ich mache regelmäßig Fortbildungen im Notfallmanagement, um im Fall der Fälle adäquat reagieren zu können.

 

  • Wie viel Müll und Wäsche fällt bei einer Hausgeburt an? Beides hält sich sehr in Grenzen. Bei einer Hausgeburt habe ich meistens einen kleinen Müllsack und eine Waschmaschinenladung voll. Wenn das Baby da ist und die jungen Eltern ihr Glück fassen, räume ich alles zusammen und mach wieder sauber. Man braucht also hinterher kein Putzteam kommen lassen und Ausmalen schon gar nicht.

 

  • Wie viel kostet eine Hausgeburt? Ich bin eine Wahlhebamme, das heißt, ich stelle am Ende der Betreuung eine Rechnung, die ihr nach Bezahlung bei eurer Gesundheitskasse einreichen könnt. Ihr bekommt 80% vom Kassentarif zurück (aber Achtung: der Wahlhebammentarif ist nicht gleich der Kassentarif!). Je nachdem wie viele Termine in der Schwangerschaft und im Wochenbett notwendig sind, belaufen sich die Kosten auf ca. € 2.000-2.500,-

 

  • Darf ich eine zweite Begleitperson bei der Geburt dabei haben? Ja, Ihr dürft so viele Leute bei der Geburt dabei haben wie Ihr wollt. Ganz egal ob noch zum/r PartnerIn ein/e FreundIn mit dabei ist, Geschwisterkinder, die eigene Mutter, eine Doula oder das ganze Dorf. Solange ich Platz hab, ist mir alles recht.

 

  • Unsere Wohnung ist sehr hellhörig, was werden die Nachbarn denken? Oft haben Frauen, vorallem in Wohnung, das Gefühl, die Nachbarn könnte sie hören. Da kann ich beruhigen: das Tönen bei einer Geburt ist eigentlich fast immer in Zimmerlautstärke, manchmal werden die Frauen in der letzten halben Stunde, bevor das Kind kommt, dann noch eine Spur lauter. Aber das hören die Nachbarn nicht, auch wenn die Gebärende denk sie sei viel lauter. Euer Baby wird in den nächsten Monaten bestimmt öfters lauter weinen. Tipp: man braucht zwar den Nachbarn nicht Bescheid geben, dass man eine Hausgeburt plant, aber wenn man möchte kann man einen Zettel für die Türe vorbereiten: „Liebe Nachbarn, wenn es heute etwas lauter wird, dann deswegen, weil unser Baby zu Hause auf die Welt kommt.“

 

  • Ich habe schon ein älteres Kind, ist eine Hausgeburt dann sinnvoll? Es ist auf jeden Fall möglich, dass Geschwisterkinder bei der Geburt oder zumindest in der Wohnung/Haus dabei sind. Gut ist es, die Kinder darauf vorzubereiten und ihnen mit Hilfe von Kinderbüchern und Spielen einer Geburt zu erklären was passiert. Für Kinder ist eine Geburt ganz natürlich und absolut nichts Erschreckendes. Gut wäre es allerdings, wenn es zum Papa noch eine zusätzliche Bezugsperson gibt. So kann das Kind frei entscheiden, ob es im Raum bei der Geburt bleibt oder z.B. lieber mit dem Onkel im Kinderzimmer spielt.

 

  • Sind Haustiere ein Problem? Nein, Hunde, Katzen, Meerschweinchen, … – alles kein Problem, solange sie euch selber nicht stören. Man sollte nur nach der Geburt die Plazenta außer Reichweite stellen, das könnte für den ein oder anderen Hund schon sehr verlockend riechen.